Was genau ist diese Behandlung, die sich SHIATSU nennt?

SHIATSU kommt aus Japan, die Behandlungen beruhen vor allem auf einer Wiederherstellung des energetischen Gleichgewichts des Körpers. Das energetische Potential des Menschen wird als »Qi« bezeichnet und soll sich im gleichmäßigen Fluss auf definierten Leitbahnen (Meridianen), welche unterhalb der Haut vorhanden sind, bewegen. Diese Leitbahnen versorgen und erhalten die Organe des Körpers. Nach den Regeln der TCM (Traditionell chinesische Medizin) wird ein Behandlungskonzept (siehe etwas weiter unten), eine Diagnose entwickelt.

Durch die Behandlung mit SHIATSU werden an verschiedenen, genau definierten Punkten (Akkupunkturpunkten), das Qi und sein Fluss in den Meridianen beeinflusst. Dadurch ist es möglich, den Körper zu harmonisieren, Organe gezielt zu stärken, und viele Beschwerden zu eliminieren.

Eine Behandlung dauert etwa 40 bis 50 Minuten (bei Kindern weniger) und fühlt sich einfach herrlich an.

Die Grundlagen für eine Diagnose nach den Regeln der TCM bilden Symptome, Bauch- und Rückendiagnose. Das äußere Erscheinungsbild anhand TCM -Kriterien, wie etwa auch der Geruch, die Haltung, Stimmklang und die Bewegungen des Klienten, sowie die Zunge welche ebenso als Abbild des energetischen Zustandes angesehen wird. Es erfolgt eine Beurteilung aufgrund der Größe, Form, Farbe, Struktur und des Zungenbelags. Einbezogen werden zudem Appetit, Verdauung, Schlaf und Temperaturempfinden.

Zusammen ergibt sich anhand der oben erwähnten Kriterien eine Diagnose, aus welcher die weitere Behandlung hervorgeht und anhand derer eine Strategie entwickelt wird. Dass sich dadurch eine individuelle Behandlung für den Einzelnen ergibt, versteht sich.

Erklärungsmuster aus der TCM ermöglichen es häufig, Beschwerden bereits in einem Stadium zu erkennen, in dem sie noch nicht durch technische Verfahren erkannt werden können. SHIATSU ist deshalb eine wunderbare Präventionsmaßnahme für Jeden, egal ob jung oder alt.

Neben der manuellen Stimulation von Akupunkturpunkten sowie Meridianen, durch Fingerdruck (SHI=Finger, ATSU=Druck) sowie mit Druck durch Handballen, Ellenbogen und Füßen, während du bequem angezogen auf einem Futon liegst, zählen weiters Wärmebehandlungen mit Moxa, Ernährungsempfehlungen, in manchen Fällen das Schröpfen und auch Anregungen, durch vom Klienten selbstständig durchzuführende Übungen oder Veränderungen des Lebensstils. Im Verlauf (5 bis 10 Behandlungen) werden daher häufig Hinweise zu einer Verbesserung der Lebensführung als Unterstützung von mir gegeben, damit du weißt, wie du die Gesunderhaltung deines Körpers selbst fördern kannst.